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Hartkapseln – befüllt und verschlossen verwogen


        Abb.: Die Abbildung zeigt eine simulierte Kapsel mit horizontal ausgeglichener Füllung

        • Sie kennen das Problem, dass Sie eine Charge ohne vollständige Massenkontrolle im „Blindflug" produzieren?
        • Sie kennen das Problem, dass Sie einen Massedrift nicht oder zu spät erkennen?
        • Haben Sie schon mal eine komplette Charge sperren müssen?
        Wir haben die Lösung für Sie:
        Zweiteilige Hartkapseln können sowohl im gefüllten und verschlossenen Zustand, sowie auch während des Füllprozesses kapazitiv auf ihre Masse spurbezogen in-time kontrolliert werden.

         

        Kapseln können sowohl im gefüllten und verschlossenen Zustand, als auch während des Füllprozesses vermessen werden.
        Der Inhalt von gefüllten Kapseln kann auf verschiedene Arten kapazitiv vermessen werden.

        1. Das Produkt (Pulver, Flüssigkeit, etc.) wird im freien Fall berührungslos im kapazitiven Messfeld verwogen bevor es in der Kapsel landet
        2. Das leere Kapselunterteil wird in den Sensorspalt befördert und befindet sich somit im Sensormessfeld. An diesem Punkt kann eine Offsetkorrektur vorgenommen werden. Dies kann dem "Tarieren" einer Waage verglichen werden. Das Produkt (Pulver, Flüssigkeit, etc.) wird in die offene Kapsel transportiert (z.B. über einen Walzendosierer, einen Schneckendosierer oder einen Vibrationsförderer) und direkt in der Kapsel kapazitiv vermessen. Dies hat den Vorteil, dass das Produkt sich bereits in der Kapsel befindet und ausgeschlossen werden kann, dass z.B. ein Loch in der Kapsel vorhanden ist (wodurch das Dosierte Material entweichen könnte). Mit anderen Worten: Das gemessene Produkt ist sicher in der Kapsel angekommen.
        3. Die gefüllte und verschlossene Kapsel wird auf Berührung oder berührungslos durch das Messfeld des Sensors bewegt.
          Dabei gibt es mehrere Möglichkeiten der Auswertung:
          1. Es wird ausschließlich das Bruttogewicht ermittelt --> dabei geht die Gewichtsschwankung (und ggf. auch die Feuchteschwankung) der Kapselhalbschalen in den Messfehler mit ein.
          2. Die vorverschlossene, leere Kapsel wird im ersten Schritt durch das Messfeld bewegt und vermessen.
            Anschließend wird die Kapsel gefüllt und verschlossen. Wonach Sie ein zweites Mal durch ein kapazitives Messfeld bewegt und vermessen wird.
            Auf diese Art und Weise kann der Nettoinhalt der Kapsel "verwogen" werden.
            Je nach Bauraum und Transportkonzept können für diese "Tara/Brutto Verwiegung" ein oder zwei kapazitive Messstellen verwendet werden.

        Es wurde in den letzten Jahren stark an diesem Thema gearbeitet. Sowohl die Simulation, als auch die Messreihen mit realen Sensoren haben sehr gute Ergebnisse gebracht.
        Hier ist beispielhaft eine Simulation einer zu 50% gefüllten Kapsel zu sehen, die sich im freien Fall durch einen kapazitiven Messspalt bewegt:


        Abb.: Die Animation zeigt eine Hartkapsel, die durch das kapazitive Messfeld fliegt.

        Man kann sehr gut erkennen, wie homogen die Verteilung des elektrischen Feldes im Inhalt der Kapsel ist.

        Die Kapsel kann aber auch auf einem Transportband liegen und durch das Messfeld eines kapazitiven Sensors gefahren werden:


        Abb.: Die Abbildung zeigt Kapseln, welche auf einem Transportband liegen und durch das kapazitive Messfeld bewegt werden

        Auch das Messen in einer V-Rinne ist möglich.

        Bei den verschlossenen Kapseln kann die Messung entweder Inline direkt in der Abfüllanlage erfolgen - oder Offline in einem Standalone-Gerät.